Nachlese zum Herbstausflug
Nachlese zum Herbstausflug (17.10.2019)
17.10.2019
Am letzten Wochenende im September starteten wir Schützen unseren traditionellen Herbstausflug. Unsere Fahrt ging dieses Jahr in den wunderschönen Harz. Über die Autobahn A7 fuhren wir bis nach Kassel. Hier legten wir dann eine kleine Pause ein. Bei diesem Zwischenstopp konnten wir wieder, wie schon gewohnt, leckere selbstgebackene Kuchen, (hier auch nochmals vielen lieben DANK an die fleißigen Bäckerinnen) und Kaffee, sowie ein Glas Sekt genießen! Dann machten wir uns gestärkt auf die Weiterfahrt. Wir erreichten die Ausläufer des Harzes. Auf der wunderschönen „Höhenstraße“ kamen wir durch die bekannten Orte wie Clausthal-Zellerfeld oder Hahnenklee. Wir erreichten die tausendjährige Kaiserstadt Goslar. Hier wurden wir von einer örtlichen Reiseleitung empfangen. Diese zeigte uns bei einem gemütlichen Spaziergang die zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie z. B. die Kaiserpfalz, den Marktplatz mit Marktbrunnen, die Marktkirche sowie das Siemenshaus und vieles mehr. Im Anschluß hatten wir noch ein wenig Freizeit. Einige machten noch einen Bummel durch die Altstadt, während die anderen ein leckeres Bierchen im Brauhaus genossen. Anschließend fuhren wir dann nach Wernigerode. Hier wurden wir am Hotel erst einmal mit einem leckeren „Schierker Feuerstein“ begrüßt. Im Anschluß bezogen wir unsere Zimmer. Am späten Nachmittag hatten wir mit einer örtlichen Reiseleitung bei einem kleinen Rundgang die „bunte Stadt am Harz“ kennen lernen dürfen. Neben den vielen Fachwerkhäusern aus vier Jahrhunderten ist vor allem das Rathaus bekannt. Bei einem leckeren Abendessen haben wir den ersten Tag gemütlich ausklingen lassen.
Am nächsten Tag starteten wir nach dem Frühstück, wieder mit unserer örtlichen Reiseleiterin. Unser erstes Ziel war die Rappbodetalsperre gewesen. Im Bus zuvor musste jeder für sich entscheiden, ob er auf die längste Fußgänger-Seilhängebrücke der Welt mitgehen möchte. Viele trauten sich und genossen dieses einzigartige Erlebnis. Die anderen blickten lieber von außen auf die gigantische Brücke. Nach dem ersten „Kick“ des Tages fuhren wir dann weiter zum Hexentanzplatz nach Thale. Das ist ein sagenumworbener Felsen an der Bode. Die Felsenklippe die mit 451 m die Roßtrappe um 48 m überragt, erlangte im Laufe des 19. Jahrhunderts ihre heutige Popularität. Der Hexentanzplatz war mit hoher Wahrscheinlichkeit ein altsächsischer germanischer Kultort, an dem vor allem in der Nacht zum 01. Mai, der jetzigen Walpurgisnacht, Rituale abgehalten wurden. Am Nachmittag ging es dann nach Quedlinburg. Quedlinburg, die einstige Königspfalz und Mitglied der Hanse, ist eine reizvolle, über 1000-jährige mittelalteriche Stadt, am Nordrand des Harzes gelegen. Charakteristisch sind die winkligen Gassen mit uraltem Pflaster und die weiträumigen Plätze umsäumt von Fachwerkhäusern, überragt vom massigen Sandsteinfelsen des Burgberges mit der romanischen St. Servatius-Kirche. Dies alles, und noch viel mehr, durften wir mit der Quedlinburger Bimmelbahn erkunden. Anschließend hatte jeder noch Zeit zur freien Verfügung. Die einen genossen einen Kaffee, die anderen genossen den Aufenthalt in der Stadt. Am späten Nachmittag trafen wir uns dann für ein gemeinsames Gruppenfoto vor dem wunderschönen Quedlinburger Rathaus. Anschließend fuhren wir dann wieder in unser Hotel nach Wernigerode zurück. Wer wollte, konnte dann die verbleibende Zeit noch für einen Bummel durch die bezaubernde Altstadt nutzen. Mit vielen Eindrücken haben wir den zweiten Tag bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen lassen.
Am Sonntag früh war das Wetter leider nicht gut genug, um den Brocken mit der „Schmalspurbahn“ zu erkunden. Der Brocken lag im Nebel. Also machten wir uns auf den Weg nach Göttingen. Aufgrund von einer „ungeplanten“ Autobahnsperrung fuhren wir die Landstraße nach Göttingen. Ich sage mal, das sollte wohl so sein... Wir hatten den Harz in seiner ganzen Schönheit nochmals erleben dürfen. Wir sahen sogar noch unterwegs am Bahnhof „Drei-Annen-Hohne“ die Brockenbahn stehen. Wir fuhren durch romantische Dörfer, sowie an einem rießengroßen Stausee vorbei. Um die Mittagszeit sind wir dann in Göttingen angekommen. Hier erwarteten uns am Rathaus bereits unsere örtlichen Reiseleiter. Bei der Führung „Rund ums Gänseliesel“ lernten wir die historische Innenstadt mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten kennen und erfuhren Wissenswertes über die Geschichte der traditionsreichen Universitätsstadt. Wir hatten Glück, da genau an diesem Sonntag das Gänseliesel-Fest in Göttingen war. Das heißt, die Geschäfte hatten geöffnet. Hier konnte dann jeder, nach Lust und Laune, die Freizeit genießen. Am Bus hatte es dann erst nochmals eine Stärkung mit Kuchen und Eierlikör gegeben bevor wir uns dann am frühen Nachmittag auf die Heimreise machten. Bei einem gemeinsamen Abendessen in Speicherz ließen wir die drei eindrucksvollen, wunderschönen Tage ausklingen. Gegen 20:00 Uhr erreichten wir dann wieder unsere Heimat Bergrheinfeld. Ich denke und hoffe, dass es auch dieses Jahr wieder einmal ein rundum gelungenes Wochenende mit sehr viel Spaß, netten Menschen und Gesprächen und viel Interessantem gewesen ist. Wieder mal unser Slogan: Wenn Engel mit „Bengel“ reisen lacht „meistens“ die Sonne...!
gez. Simone Sobetzko